Wie können wir unseren Konsum und unser Wirtschaften so anpassen, dass unser Planet und seine natürlichen Ressourcen erhalten bleiben? Die Antworten darauf drehen sich um Genügsamkeit, Kreislaufwirtschaft, Innovation und Effizienz bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebenssituation und Perspektiven aller Menschen weltweit. Dass eine Veränderung notwendig ist, leugnet heute fast niemand mehr. Doch zwischen rationaler Einsicht und tatsächlicher Verhaltensänderung liegen oft Welten. Gerne überlässt man das Feld den anderen. Irgendjemand wird sich um den Klimawandel und die soziale Ungleichheit schon kümmern. Führt die Corona-Pandemie dazu, dass wir dauerhaft weniger oder bewusster konsumieren? Meine Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen. Konsumieren macht einfach mehr Spaß, als eine asketische Lebensweise voller Verzicht. Aber vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die „mission sustainable“ zu starten: Wir brauchen einen Kulturwandel, ein neues Mindset, das ökologische und soziale Verantwortung in die Entscheidungsprämissen des Alltags integriert. Angefangen beim Verhalten des Einzelnen, aber insbesondere auch in den Organisationen, welche die Grundlagen unseres Konsums schaffen und in denen wir einen Großteil unserer Lebenszeit verbringen.
Unternehmen spielen bei der praktischen Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung eine zentrale Rolle. Zum einen, da wirtschaftliches Handeln heute noch häufig auf Kosten der sozialen und ökologischen Dimension stattfindet und hier korrigiert werden muss. Zum anderen können gerade Unternehmen durch innovative Technologien, Produkte und Dienstleistungen maßgeblich zu einer positiven Veränderung und Erreichung der gesellschafts- und umweltpolitischen Nachhaltigkeitsziele im Alltag beitragen. Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement zielt darauf ab, den ökologischen Fußabdruck der unternehmerischen Tätigkeit, ihrer Produkte und Dienstleistungen zu verkleinern. In der sozialen Dimension geht es um Fairness, Anti-Diskriminierung und Gleichstellung bei den eigenen Mitarbeitern, aber auch entlang der Supply Chain und gegenüber Leistungspartnern. Ökonomisch zielt Nachhaltigkeit auf dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg bei möglichst effizienter Ressourcennutzung und Vermeidung einer Ressourcenüberbelastung ab. Den Unternehmen stehen hierfür verschiedene Strategien zur Verfügung – von der revolutionären Erneuerung des Geschäftsmodells bis zur Salami-Taktik bei einzelnen Prozessen. In den aktuellen Beiträgen werde ich regelmäßig kleine und größere Maßnahmen und Best-Practice-Beispiele vorstellen.
Mit diesem Blog möchte ich einen kleinen Beitrag zum komplexen Thema Nachhaltigkeit und für den Erhalt unseres Planten leisten. Getreu dem Motto “HR for Future” wird es um den Aufgabenbereich und möglichen Beitrag der Personalabteilung zum betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagement gehen. Wie können wir die HR-Prozesse nachhaltiger gestalten? Wie kann HR das betriebliche Nachhaltigkeitsmanagement in anderen Abteilungen unterstützen? Wie gelingt ein Kulturwandel bzw. die Verankerung von Nachhaltigkeit als Leitstern in der Unternehmenskultur?
Um was es in diesem Blog geht, findet ihr ausführlicher auch in meinem ersten Beitrag.
Bei Nachhaltigkeit geht es um eine Mission, die für ihren Erfolg auf eine breite Kooperation angewiesen ist. Ich setze daher ganz auf euch und freue mich auf euren regen Input: Was macht ihr in euren Unternehmen schon im betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagement? Wie wurdet ihr CO2-neutral? Wie habt ihr soziale Ungerechtigkeit aus der Welt geschafft? Wie seht ihr den Beitrag von People & Culture? Schildert mir euren Praxis-Case und schreibt an: inike at missionsustainable de.